Öffentliche Sensibilisierungskampagne
Sie umfasst

  • Schilder oder Hängekartons in öffentlichen Verkehrsmitteln (Tram und Bus): Format A4, Aushangdauer mehrmalig zweiwöchig. Die Zahl der Kontakte, die hier generiert werden, ist besonders hoch.
  • Flyer: Auflage an unterschiedlichen öffentlichen Orten, Abgabe an Institutionen, MigrantInnen-Organisationen, Organisationen im Bereich sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, etc. und gezieltes Verteilen in Briefkästen von Privathaushalten (wir haben hier gute Erfahrungen mit Freiwilligen gemacht)
  • Social Media: Dieser Teil der Kampagne dient dazu, Jugendliche zu erreichen, über Facebook, Twitter, Instagram oder als Banner zum Weiterleiten per E-Mail.

Die Kampagnen in den jeweiligen Medien werden aufeinander abgestimmt. Dabei wird auf eine Methodenvielfalt gesetzt, um innerhalb des öffentlichen Raums spezifischere Zielgruppen ansprechen zu können.

Die Ansprache einer breiten Öffentlichkeit erfolgt etwa mit den Hängekartons in ÖV oder Flyer mit lokal und überregional bekannten Persönlichkeiten (etwa aus Medien oder Politik, Sport, usw.) mit Fotos und Testimonials.

Die Testimonials werden in Deutsch und jeweils in einer Sprache einer migrantischen Minderheitsgruppe publiziert, die nicht der Herkunftssprache der jeweils porträtierten Person entspricht. Zum Beispiel erscheint das Testimonial von Sibel Arslan in Deutsch und Tamilisch. Dies schafft spannende Verbindungen und neue Formen der Identifikation.

Die Kampagne generiert den Effekt, dass eine Norm – die Akzeptanz einer Lebensform wie der Homosexualität oder Transgender-Identität – ohne moralisierenden Ballast transportiert werden kann. Somit wird sowohl zur Normalisierung der Sicht auf Homosexualität bei MigrantInnengemeinschaften, als auch zum Abbau von Vorurteilen gegenüber MigrantInnen in der schweizerischen Mehrheitsgesellschaft beigetragen.

Eine weitere Wirkung hat diese Ansprache auch auf nicht heterosexuelle oder Transgender-Personen mit Migrationserfahrung selbst, die damit ihre sexuelle Orientierung in Relation setzen und auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben bestärkt werden können.


vielfalt